Reisebericht Simbabwe und Botswana
Die erste Station waren die Victoria Wasserfälle. Der Missionar und Forschungsreisende David Livingstone hat die Fälle zu Ehren der britischen Königin Victoria benannt.
Der bis zu 1700 m breite Sambesi ist der Grenzfluss zwischen Sambia und Simbabwe, er stürzt an der tiefsten Stelle 108 Meter in die Tiefe, der Sprühnebel ist meilenweit über den Baumwipfeln zu sehen.
Von der simbabwischen Seite aus hat man einen atemberaubenden Anblick auf die herabstürzenden Wassermassen. Von Sambia aus sieht man nur wie der Fluss über die Kante verschwindet.
Die dschungelartige Landschaft und die tosenden Wassermassen zeigen eine einzigartige Unberührtheit der Wasserfälle. Wir sahen viele bunte Blumen, Feigen und andere exotische Pflanzen und Büsche.
Da erst im November die Regenzeit beginnt hatten wir das Glück , bis auf ein paar kleine Sprühnebel, trocken durch den ca. 2 km langen Wanderweg entlang der Fälle zu gelangen.
Von den Victoria Fällen ging es weiter nach Botswana in eine kleine bezaubernde Lodge am Rande des elefantenreichen Chobe NP. Er ist das drittgrößte Schutzgebiet in Botswana und beheimatet riesige Elefantenherden - unser Bootsführer sprach von 70 000 Elefanten -, Krokodile, Flusspferde, Büffel, Zebras, Giraffen, Warzenschweine, Leoparden, Gnus, Hyänen, Löwen und viele Vogelarten.
Auf dem Chobefluss, der sich wie ein blaues Band durch den NP schlängelt, unternahmen wir zwei Bootsfahrten, bei denen wir den Hippos im Wasser sehr nah kamen.
Hier sind Bäume und Büsche grün und ich musste an die Tiere im Etosha NP denken, die unter dürren Büschen vor der sengenden Mittagshitze Schutz suchten.
Auf kleineren Inseln lagen Krokodile, die sich mit weit geöffnetem Maul abkühlten und Büffel. Sie wurden von kleinen Vögeln belagert, die ihnen die Fliegen vom Körper fraßen.
Einige Elefanten gönnten sich ein Schlammbad und es sah lustig aus, wie die Kleinen sich im Schlamm wälzten.
Am nächsten Tag unternahmen wir eine Fahrt in einem Land Cruiser durch den NP und konnten hier endlich einen Leoparden beobachten. Der fehlte uns noch in unserer „Sammlung" der gesehenen Tiere. Er hatte ein Impala erlegt, auf einen Baum gezerrt und gönnte sich nun seine Abendmahlzeit. Bei unserer Ankunft fauchte er kurz, ließ sich aber dann doch nicht stören und wir konnten ihn fotografieren. Auf der Weiterfahrt begegneten wir dann noch einem Leoparden Weibchen mit einem Jungtier und einem wildgewordenem jungen Elefanten, dem wir den Weg versperrt hatten. Er machte Drohgebärden, trompetete laut in die Luft und machte sich dann doch wieder zurück zur Herde. Hauptsache erst mal Touristen erschrecken !!!
Mit diesem Ausflug ging eine sehr schöne Reise mit vielen Eindrücken und sehr schönen Erlebnissen zu Ende, wir verabschiedeten uns mit ein bisschen Wehmut von Afrika, aber die Freude auf zu Hause milderte den Abschied vom schwarzen Kontinent.
Tourenverlauf: http://www.diamir.de/katalog/reisen/Tours/show/namibia-hoehepunkte-namibias////safarireise.html
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