Laos

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Laos, das Land der 1000 Elefanten.

 

Wieder stand eine große Reise auf dem Plan, dieses Mal sind es drei ferne Länder in Indochina: Laos, Vietnam und Kambodscha. Gespannt waren wir auch auf den Flug mit Vietnam Airlines. Der Service war gut und auch in der Holzklasse hatte man einen ausreichenden Sitzabstand. Nach fast 11 Stunden landeten wir in Hanoi. Dort hatten wir 6 Stunden Aufenthalt und das war ein Minuspunkt für die Vietnam Airlines. Wir saßen am Flughafen auf harten Metallbänken und die Zeit verging nicht. Dann endlich begann der Check in für den Flug nach Laos. Wir stiegen in eine Turboprop Maschine, das Flugzeug sah ja nostalgisch aus, aber beim Anblick der Rotorblätter wurde mir mulmig. Wir saßen dann auch so, dass ich einen direkten Blick auf die Rotorblätter hatte. Beim Start dann ein ohrenbetäubender Lärm, der dann währen des Fluges aber nachließ. Der Vorteil war, dass diese Turboprop Maschinen nicht höher als 1500 Meter fliegen, deshalb konnten wir die Sicht auf die schöne Landschaft genießen.

Nach anderthalb Stunden landeten wir in Luang Prabang. Unsere dicken Winterjacken hatten wir schon im Rucksack verstaut, denn uns erwarteten 28 Grad Plus. Unser Reiseleiter erwartete uns schon am Flughafen und nach einem kurzen Transfer waren wir dann im Hotel angekommen. Nach einer kurzen Pause brachen wir dann auf zur ersten Stadtbesichtigung auf. Luang Prabang war bis 1975 die Hauptstadt von Laos, sie ist das kulturelle Zentrum des Landes und hat 80 000 Einwohner. Die Stadt ist eingebettet in eine wunderschöne Landschaft mit tosenden Wasserfällen, herrlichen Bergen, der Mekong schlängelt sich durch Stadt und er wird uns dann noch 1900 km bis nach Kambodscha und Vietnam begleiten. Der Fluss ist für Laos der größte Devisenbringer, denn zwischen 1972 und 1975 wurde vor den Toren von Vientiane ein großer Staudamm gebaut. Der in diesem Kraftwerk erzeugte Strom wird nach Thailand und Kambodscha geliefert. In den nächsten Jahren ist der Bau weiterer Staudämme geplant.

In Luang Prabang gibt es 35 buddhistische Klöster, in den ca. 2000 Mönche leben. Wir sind am 2. Tag extra früh um 6.00 Uhr aufgestanden, um die Mönche bei ihrem Bittrundgang durch die Stadt zu fotografieren. In den Straßen sitzen die Menschen vor ihren Haustüren und erwarten die Mönche, um ihnen etwas Reis oder andere Nahrungsmittel für den täglichen Bedarf zu reichen. Aber die Mönche verteilen auch an arme Menschen die Nahrung.

Nach dem Frühstück unternahmen wir dann eine Flussfahrt auf dem Mekong bis hin zu den Pak Ou Höhlen. Die Ruhe auf dem Boot habe ich genossen, man kann den Blick auf die wunderschöne Landschaft genießen und auch Menschen beobachten, die zum Fische fangen ihre Netze auslegen, oder Kinder, die im Fluss baden. Beim Versuch sie zu fotografieren, tauchten sie kurz ab, aber einige winkten uns freundlich zu. Und mal ehrlich, wer kann schon länger als 3 Minuten die Luft anhalten ???

Nach ca. 25 km Flussfahrt waren wir bei den Pak Ou Höhlen angekommen. Diese sind der bedeutendste buddhistische Wallfahrtsort von Laos, die Menschen kommen an Feiertagen hier her, um zu beten und ihre Opfergaben nieder zu legen. Tausende goldfarben glänzende Buddha Statuen stehen hier. Ein beeindruckender Ort, diese Kalksteinhöhlen.

Unser Mittagessen nahmen auf der anderen Uferseite in einem schwimmenden Restaurant ein. Die laotische Küche war sehr vielfältig, schmackhaft und sie ist uns auch gut bekommen.

Es gab Klebereis in herzhafter und süßen Form als Nachspeise, Nudel in verschieden Variationen mit Hühnchen angerichtet, köstliches Gemüse, Salate, Gerichte aus Rind- und Schweinefleisch, Fisch aber auch Speisen aus jungem Wasserbüffel. Besonders genossen haben wir in Indochina die saftigen exotischen Früchte, welche wir in unseren Läden leider manchmal nur in harter, unreifer Form vorfinden. Hier reifen sie an den Bäumen in der Sonne, die in Indochina an über 300 Tagen scheint.

Am nächsten Morgen besichtigten wir in Luang Prabang das Nationalmuseum. das ist der ehemalige Königspalast, er wurde so erhalten, wie er damals bis 1975 bewohnt wurde. Die Tische im Speisesaal waren noch einladend mit weißem Tafelgeschirr gedeckt. In einem Nebenraum bei der Eingangshalle befinden sich Gastgeschenke aus verschiedenen Ländern, welche die jeweiligen Staatsoberhäupter bei ihren Besuchen mitbrachten. In einer Pagode am Haupteingang wird der goldene, 83 cm große Pra Bang Buddha gezeigt.

Am Nachmittag nehmen wir Abschied von der „Stadt der 1000 Tempel", dem verschlafenen, bezaubernden Kleinod, das 1995 zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Auf der Nationalstraße 13 fahren wir weiter nach Vang Vieng. Unterwegs machen wir Halt bei einem Elefanten- camp. Höhepunkt dieses Besuches war dann der Ritt auf einem dieser Tiere, eine Stunde lang schaukelte uns die Elefantenkuh gemächlich durch die wunderschöne Landschaft.

Früh am Morgen des nächsten Tages unternahmen wir eine Wanderung durch die blühende Landschaft und die Reisfelder von Vang Vieng. Unser Reiseleiter zeigte uns eine Reisgarbe, an der die Reiskörner noch sehr schön zu sehen waren. Wir konnten uns auch davon überzeugen, wie mühsam die Bauern auf den Feldern den Reis von Hand pflanzten (das war möglich, da einige Felder bereits abgeerntet waren) und ernteten.

Wir wanderten weiter über eine Hängebrücke des Nam Song Fluss bis zur Chang Höhle und besuchten noch die Elefantenhöhle. Den Namen hat sie wegen ihrer Stalaktiten, die aussehen wie Elefanten. Diese Höhlen dienten den Menschen in den vergangenen Kriegen als Rückzugsort und Wasserspeicher. Heute stellen die Menschen für ihren Seelenfrieden dort Buddha Statuen ab.

In Vang Vieng befinden sich einige urige Kneipen und Bars. Wir kehrten in eine Pizzeria an der Hauptstraße ein und aßen mal „landesuntypisch" eine Pizza und tranken Lao Bier.

Unsere Reise führte uns am nächsten Tag weiter in die wohl kleinste Hauptstadt der Welt nach Vientiane . Sie wird auch die Stadt des Sandelholzes genannt, sie hat nur 210 000 Einwohner und liegt an der Grenze zu Thailand.

Am Vormittag besichtigten wir die große heilige Stupa Pha That Luang, welche König Setthathirat im Jahr 1566 über einer älteren Stupa aus dem 13. Jahrhundert errichten ließ. Jahre später wurde sie dann mit 500 kg Blattgold überzogen. Sie ist das Nationalheiligtum von Laos.

Über die Prachtstraße Xang schlenderten wir weiter bis zum Siegestor Patou Xai, es ähnelt dem Triumphbogen in Paris. Es wurde in den fünfziger Jahren zu Ehren der gefallenen Truppen des Indochinakrieges gebaut. Von dem 49 Meter hohen Monumentalbau hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt.

Am Nachmittag mussten wir uns leider von dem Land der 1000 Elefanten und seinen freundlichen Menschen verabschieden, wir flogen weiter nach Vietnam.

Auch von diesem Land gibt es einen interessanten Reisebericht.

 

Den kompletten Reiseverlauf könnt ihr im Internet bei 

http://www.diamir.de/index.php?location=reise&id=14

nachlesen.

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Luang Prabang - Vat Xieng Thong Kloster

Luang Prabang - Vat Xieng Thong Kloster

Luang Prabang - Nationalmuseum - Pagode mit Budda

Bootsfahrt auf dem Mekong - Begegnung mit anderm Boot

Anlegestelle zu den Pak Ou Höhlen

Tam Ting Höhle

Luang Prabang - Mönchsprozession

Elefantenfütterung

Weiterfahrt nach Vang Vieng - Ausblick vom Rastplatz

Weiterfahrt nach Vang Vieng - Haus - Chili trocknen

Pha-Thao-Höhle (Elefantenhöhle) in Xang

Wanderung durch Reisfelder nach Hmong und zur Cham Höhle - Reiseleiter mit Reisgarbe

Wanderung zur Cham Höhle - Kinder

Ausblick von der Cham Höhle über den Fluß Nam Song

Cham Höhle
 

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