2015 Chile

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Reisebericht Chile

 

Unsere Südamerika Rundreise begannen wir in Chile, dann fuhren wir über die Grenze nach Argentinien und von dort aus nach Brasilien.

Nach 17 Stunden Flug, mit Zwischenlandung in Madrid, landeten wir in der 6 Millionen Metropole Santiago de Chile. Um den Stadtkern herum befinden sich weitere 31 Stadtbezirke, mit jeweils eigenen Verwaltungen und Bürgermeister.

Nachdem wir unsere Koffer im Hotelzimmer abgestellt hatten, begannen wir gleich unseren Stadtrundgang.

Hauptziel war der Plaza de Armas. Hier befinden sich wichtige Gebäude, wie Post, Stadtverwaltung, Kathedrale und Häuser einflussreicher Bürger. Von der Plaza schlenderten wir weiter bis zur Moneda, dem Regierungspalast und dem alten Zollgebäude.

Ein sehr schöner Besichtigungspunkt ist der kleine, grüne Cerro (Hügel) Santa Lucia. Von dort aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt.

Unterwegs probierten wir in einem kleinen Geschäft frisch gebackene Empanadas (gefüllte Teigtaschen), die waren richtig lecker !!!

Mit dem Bus fuhren wir weiter in den Stadtteil Bellavista, einem beliebten Ausgehviertel in Santiago. Hier posieren Wolkenkratzer vor der Bergkette der Anden, ein malerischer Anblick.

Der zentrale Park Santiagos ist der Cerro San Cristoball, die grüne Lunge der Stadt.

Auf dem Hügel befinden sich eine Statue der Jungfrau Maria und eine Kirche.

Abends unternahmen wir noch einen Stadtbummel.

 

Am anderen Morgen fuhren wir nach Valparaiso, eine reizvolle Hafenstadt, die von 45 Hügeln umgeben ist. Ein grün blühendes Band von Mandel- und Orangenbäumen und goldenen Fingerhüten, sie blühen orange, säumten die Landstraßen. Wir machten einen Stop in Casablanca an einem Weingut.

In Valparaiso befindet sich der Sitz des chilenischen Parlaments.

1855 wurde in der Stadt der erste, mit Wasserkraft betriebene Aufzug der Stadt errichtet. Heute fahren 30 Zahnradbahnen die Hügel hinauf.

Auf dem Cerro Belavista befindet sich das Pablo Neruda Museum. Die Zimmer sind noch so eingerichtet, wie sie Neruda (chilenischer Dichter) zu Lebzeiten bewohnt hat. Vom Garten aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Hafen. Wir schlenderten in die Stadt hinunter zum Plaza Sotomajor, hier befindet sich das Hauptquartier der chilenischen Marine. In der Mitte des Platzes befindet sich das Denkmal für die Helden der Seeschlacht von Iquique.

Um die Stadt bunter erscheinen zulassen, haben sich Graffiti - Künstler tausendfach an Häuserwänden verewigt.

Unseren Stadtrundgang setzten wir weiter zu Cerro Alegre, welcher zum Weltkulturerbe gehört, fort. Die Häuser im Stadtkern wurden mit Hilfe von Fördermitteln der Weltbank restauriert. Wir sahen aber auch viele Häuser, die nach dem schweren Erdbeben im September diesen Jahres, sehr große Risse an den Fassaden aufwiesen.

 

Anschließend fuhren wir weiter in die Gartenstadt „Vina del Mar“.

Aufgrund seines schönen Sandstrandes, ist diese Stadt eine der beliebtesten Seebäder in Chile.

Eines der wichtigsten Museen Chiles ist das Museo Arqueologico Fonck, es zeigt wunderschönen Silberschmuck der Mapuche und es stellt die Geschichte der Osterinseln dar, man wird vor dem Museum von einem steinernen Moai empfangen.

Bei herrlichem Sonnenschein posierten wir anschließend vor der mit bunten Blumen geschmückten Sonnenuhr.

 

Unsere nächste Station war San Pedro de Atacama. In der grünen Oase leben ca. 3000 Menschen.

Wir besuchten das Mondtal und erlebten dort einen malerischen Sonnenuntergang.

Eine der faszinierendsten Landschaften in Chile erwartete uns am nächsten Tag - der Atacama Salzsee. Er erstreckt sich über eine Strecke von ca. 3000 km und wird vom Rio San Pedro gespeist. Der See hat jedoch keinen Abfluss und dadurch verdunstet das Wasser, es setzt sich eine salzige , mit Lehm vermischte Kruste ab, woraus sich kleine, bizarre Türme bilden. Im Süden des Sees werden Borax und Kalium abgebaut.

In einzelnen Oasen des Sees leben Flamingos.

Anschließend fuhren wir zu den Lagunen von Minique und Miscanti. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf den Vulkan Minique und den Berg Miscanti.

 

Ein außergewöhnliches Naturschauspiel erwartete und bei den Geysiren von El Tatio. Es sind die größten Geysire der Welt. Schwefelhaltige Dämpfe lagen in der Luft und es entstanden mystische Fotos, als wir durch die Dämpfe gingen. Man sollte sich unbedingt an die Anweisungen des Reiseleiters halten und die abgesperrten Flächen nicht betreten, denn es sind schon einige Touristen ums Leben gekommen, weil sie in das fast kochende Wasser gefallen sind.

Unser Reiseleiter Alvaro bereitete uns bei den Geysiren ein leckeres Frühstück mit Rühreiern, Wurst, Käse und aufgebackenen Brötchen, dazu gab es Kaffee oder Tee.

Nach dem Frühstück setzten wir unsere Fahrt fort und besichtigten noch ein kleines Dorf und liefen durch eine Gartenanlage mit einer interessanten Bewässerungsanlage, vielen blühenden Bäumen und Blumen.

Wir verabschiedeten uns am nächsten Tag von Alvaro und der kleinen Oase in der Atacama und flogen nach Patagonien.

 

In Puerto Varas erwartete uns unsere Reiseleiterin Henriette.

Auf der Fahrt zum Hotel sahen wir blühende Kirsch- und Apfelbäume und Ginster, wir sind im Frühling angekommen. Weiterhin gibt es dort auch wie bei uns Birken, Linden, Eichen, Kastanien und Ahorn, welche von deutschen Einwanderern mitgebracht wurden.

 

Unser Hotel liegt am Ufer des Llanquihue Sees mit Blick auf den Vulkan Calbuco, der einige Wochen vor unserer Reise ausgebrochen war. Bei unserem Spaziergang durch den Park Lahuen Nadi konnten wir noch hohe Ascheberge fotografieren. Die Stadt war nicht betroffen, der Wind hatte die Asche nach Argentinien hinüber geblasen.

 

Wir besuchten danach die Hafenstadt Puerto Montt. Die Menschen leben dort hauptsächlich von der Lachszucht und vom Tourismus. Geschäftiges Treiben herrschte auf dem Fischmarkt und wir bestaunten die riesengroßen Lachsstücke. Mit den Fischabfällen wurden dann die Seelöwen gefüttert, ein interessantes Schauspiel, da auch noch Hunde versuchten, etwas vom Futter abzubekommen.

Unser Fahrer brachte uns an einen Aussichtspunkt oberhalb der Stadt. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Rundblick auf die Stadt und die Berge, welche mit gelb blühendem Ginster bewachsen sind. Für uns ein tolles Fotomotiv, für die Einheimischen eine „Ginsterplage.“

 

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Vulkan Osorno, bis auf eine Höhe von 1200 m und wanderten dann bis an den Kraterrand in 2652 m. Bei den Petrohue Wasserfällen stoppten wir und unternahmen eine Wanderung durch den 250 000 ha großen NP Petrohue. Besonders der rot blühende Feuerbaum zog unsere Blicke auf sich.

 

Unsere Reise durch Patagonien setzten wir dann am fast südlichsten Zipfel der Welt, in Punta Arenas fort. Dort erwarteten uns stürmische Tage, denn es weht ständig Wind. Der Winter ist mit Temperaturen von plus 3 Grad bis minus 3 Grad sehr mild.

Auf der Plaza de Armas befinden sich das Rathaus, der Sitz des Gouverneurs und die Kathedrale. In der Mitte des Platzes steht eine große Bronzestatue, welche Magellan darstellt, er läuft über 2 Indianer hinweg - ein symbolischer Akt für die Unterdrückung der Indianer.

Dem sehenswertesten und interessantesten Friedhof von Punta Arenas, welcher zum Nationaldenkmal ernannt wurde, dem wir einen Besuch abstatteten. Grüne, säulenförmig geschnittene Zypressen säumen lange Alleen.

In einer Gemeinschaftsanlage befinden sich Gräber von deutschen Einwanderern. Ihre Gräber sind eher schlicht gehalten, im Gegensatz zu den Monumenten reicher Bürger aus der Gründerzeit. Marmor wurde hier tonnenweise verarbeitet.  

 

Die nächste Etappe führte uns in den Torres del Paine NP.

Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 240 000 ha. Im Park befinden sich viele kleine, türkisfarben schillernde Gletscherseen. Wir kamen an einen See, auf dem weißblau farbene Eisblöcke vom Grey Gletscher schwammen.

Unsere Wege kreuzten Herden von Guanacos und kleine Füchse schauten zaghaft hinter rotblühenden Büschen hervor.

Die Spitzen von den 3 höchsten Gipfeln zeigten sich uns nur nebelverhüllt.

Zum Abschluss der Tour fuhren wir noch zu den Kaskaden. Eingehüllt in das Bergmassiv des Torres del Paine stürzt das Wasser des Rio Paine in die Schlucht hinab. Ein faszinierender Anblick.

Einer der schönsten Ausflüge führte uns am nächsten Tag zur Isla Magdalena, auf der Magellan Pinguine leben. Diese kleinen possierlichen Tiere watschelten sogar auf dem Weg vor unseren Füssen herum, sie sind nicht scheu. Ihre Größe beträgt zwischen 50 und 70 Zentimeter und sie werden bis zu 4 Kilogramm schwer.

Die Pinguine brüten in Höhlen, dabei wechseln sie sich ab. Erst brütet das Weibchen und dann das Männchen. Die Höhlen waren fast alle belegt.

Nach ca. 40 Tagen schlüpfen die Jungen und nach etwa 30 Tagen können sie ihre Höhle verlassen.

Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende und wir verabschiedeten uns von Chile und setzten unsere Reise nach Argentinien fort.

 

Wenn ihr, liebe Freunde von uns „Mücker Zugvögel“ wissen wollt, was uns Interessantes auf unserer Reise durch Argentinien erwartete, dann lest bitte den Bericht weiter unter der Rubrik - Argentinien

Wir möchten uns recht herzlich bei Herrn Leistner von Diamir Reisen

https://www.diamir.de/

in Dresden bedanken. Er hat eine interessante Reise mit vielen Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, an der wir uns noch sehr lange erfreuen können, wenn wir die Fotos anschauen.

 

 

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Santiago de Chile - Fest auf dem Rathausplatz

Santiago de Chile - Blick vom kleinen Hügel auf die Stadt

Santiago de Chile - Auf dem kleinen Hügel - Chilenen in Tracht

Valparaiso

Valparaiso

Valparaiso - Blick zu den gegenüberliegenden Hügeln in Vordergrund der Friedhof

Valparaiso - Iquique Heroes Memorial

Vina del Mar - Gruppe

Vina del Mar - Museo Arqueologico Fonck - steinerner Moai

Santiago de Chile - Parque Forestal - der deutsche Brunnen

San Petro de Atacama - Kirche

San Petro de Atacama - Sonnenuntergang

El Tatio-Geysire auf 4300 m

El Tatio-Geysir auf 4300 m

Auf dem Weg von den Geysiren nach Santiago de Atacama
 

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