Reisebericht USA 2018

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Rocky Mountains - Wildlife - Land der Büffel, Bären und bunten Lagunen

 

 

Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, führte uns unsere diesjährige Reise noch einmal in die USA.

Unsere erste Station war die Hauptstadt des Mormonenstaates Utah - Salt Lake City.

Der Stadtgründer Brigham Young, er hatte 27 Ehefrauen und 56 Kinder, zauberte hier eine blühende Landschaft in die Wüste.

In einem von einem Blütenmeer umringten Park wurde der Salt Lake Temple im neugotischen Baustil errichtet.

Weiterhin befinden sich die Assembly Hall und das Tabernacle, dort besuchten wir ein Konzert des Mormonen Tabernacle Chor.

Der Chor wurde 1847 gegründet, er besteht aus 360 Sängerinnen und Sänger und 80 Orchestermitgliedern.

Beim Klang dieser zauberhaften Musik bekam ich eine Gänsehaut, dieses Erlebnis wird noch lange in meinem Gedächtnis bleiben.

 

Von Salt Lake City fuhren wir weiter zu einer Wanderung im Antelope Island State Park.

Hier sahen wir zum ersten Mal eine Bison Herde.

Antelope Island ist eine von 10 weiteren Inseln im Großen Salt Lake, dieser ist 500 km lang und 200 km breit. Sein Salzgehalt ist 4-5 Mal höher, als der, der Ozeane.

 

Am Nachmittag besuchten wir noch das Capitol und den botanischen Garten.

 

Der Olympic Park 2002 war das erste Ziel am nächsten Morgen.

Hier in Park City fanden 2002 die vierten Olympischen Winterspiele in den USA statt.

 

1960 haben hier die Bergleute ihr Land abgegeben, damit diese Anlage errichtet werden konnte.

Einmal im Jahr wird in der Stadt ein Kilometer langer Tisch aufgebaut, worauf Speisen serviert werden, man kann eine Karte kaufen und dann dort essen. Die Erlöse werden für einen guten Zweck gespendet.

 

Wir schauten den Skispringern zu, wie sie dort trainierten, sie landeten nach dem Absprung im Wasser. Dieses Spektakel bereitete uns ein großes Vergnügen.

 

Es ging weiter zum Fossil Butte National Monument. 1870 wurde hier zur Versorgung der Eisenbahn, Steinkohle abgebaut. Dabei wurden die Fossilien entdeckt.

Wir konnten hier die Entwicklung der Erdgeschichte von den Urtieren bis zur Entwicklung des menschlichen Lebens nachvollziehen. Das war sehr interessant.

 

Anschließend fuhren wir weiter zur Conestoga Ranch in Garden City. Dort übernachteten wir in einem 8 x 8 Meter großen Luxuszelt, das war ein besonderes Highlight auf dieser Reise.

 

Am nächsten Morgen besuchten wir das Naturschutzgebiet am Bear Lake. Dort konnten wir viele Vogelarten sehen.

Unseren nächsten Stopp legten wir bei der ersten Mormonen  Kirche (Paris Creek) außerhalb von Utah, in Idaho ein.

 

Es folgte ein interessanter Besuch im Oregon Trail Museum. Besonders das Innenleben eines Planwagen war sehr eindrucksvoll, darin befanden sich Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens.

Platz für Menschen war darin eher nicht, sie mussten neben den Wagen herlaufen.

Bei Guernsey in Wyoming sieht man noch Spuren der Planwagen, welche sich tief in das Gestein eingegraben haben. Es ist schwer zu erahnen, welchen Gefahren und Schwierigkeiten die Siedler damals ausgesetzt waren.

Am späten Nachmittag gelangten wir in den Künstlerort Jackson.

Ein kleiner Park, der Town Square bildet das Zentrum der Stadt. Er ist an allen vier Ecken durch Tore aus übereinander gestapelten Geweihen begrenzt.

Jeden Abend um 18.00 Uhr findet das Jackson Hole Shootout statt, das von Laienkünstlern aufgeführt wird.

 

Eine attraktive Sehenswürdigkeit ist die Million Dollar Bar, in der man die Getränke auf Barhockern aus Pferdesätteln zu sich nehmen kann.

 

Von Jackson aus fuhren wir nach Gardiner.

 

Unterwegs machten wir Station im Grand Teton NP, einer der malerisch schönsten  Gegenden der USA, eingebettet in eine bizarr aussehende Bergkette.

Diese traumhafte Landschaft wurde 1929 zum Nationalpark erklärt.

 

Der Park beherbergt farbenfrohe Pflanzen und eine artenreiche Tierwelt.

Hier leben Bisons, Gabelböcke, Kojoten, Hirsche, Wölfe, Steinböcke, Bären, und viele Vogelarten.

 

Auf der Fahrt dorthin sahen wir in einem Bach stehend eine Elchkuh mit einem Kalb.

Unser Reiseleiter erzählte uns, dass Elche im Wasser bis zu 6 m tief tauchen können. Sie haben Klappen in der Nase, die sich unter Wasser schließen.

 

Auf der Fahrt durch den Park kreuzten ein paar Bisons die Straße, sie schreckten auch nicht davor zurück, quer über die Straße zu traben und die Blechlawine von Autos zum Halten zu bringen. Ein Bison lief gemächlich vor unserem Auto her und zeigte uns, wer hier der Chef ist. Im Wagen herrschte zunächst atemlose Stille, doch als wir merkten, dass dieser Koloss keinerlei Anstalten machte, unser Auto zu attackieren, klickten die Kameras.

 

Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende, doch das Highlight dieser Reise lag direkt vor uns -  der Besuch des YELLOW STONE NATIONALPARK.

 

Er wurde 1872 gegründet und ist der älteste NP der Welt.

 

Der Park ist eine atemberaubend schöne Canyon Landschaft, mit Thermalquellen, üppigen Wäldern und Geysiren, die sich über 10 000 Quadratkilometer erstreckt.

 

Er beherbergt eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt.

 

Hier leben Gabelböcke, Bisons (zwei Herden mit ca. 2000 Tieren), Pumas, Luchse, Bären, Elche, Kojoten, Dickhornschafe, Hirsche und Wölfe.

Letztere wurden 1995 aus Kanada eingeführt, um die Vermehrung der Hirsche einzudämmen, da diese die Landschaft kahl fressen.

Ebenfalls gibt es hier ca. 318 Vogelarten.

 

Bis 1918 lebten im Yellow Stone NP, zu dessen Schutz, Soldaten, welche abends auf Skiern in die Stadt fuhren, um sich zu amüsieren. Den acht Kilometer langen Rückweg mussten sie zu Fuß antreten, welches sie als Wiedergutmachung ihrer Sünden betrachteten.

 

1988 gab es einen Brand, der zwei Drittel des Waldes vernichtete.

 

Bei den Mammoth Hot Springs Terrassen spazierten wir durch eine von Bakterien und Algen braun, gelb, orange und grün gefärbte Kalklandschaft.

Diese farbenfrohen Terrassen entstehen durch das heiße Quellwasser, welches Kalk ablagert.

 

Unser nächstes Ziel war der Norris Geysir, er ist der älteste Geysir des NP. Seine Fontänen schießen bis ca. 15 Meter in die Höhe.

Die Bäume um den See herum sind abgestorben, aufgrund des hohen Siliziumgehalts.

 

Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des Old Faithful Geysir.

 

Gespannt warteten wir mit den Kameras in der Hand im Anschlag auf den Ausbruch der, bis zu 50 Metern hohe Fontäne.

In der Gischt des Geysirs entsteht bei dem Ausbruch ein Regenbogen.

Im Inneren des Geysirs haben Wissenschaftler Temperaturen bis zu 120 Grad Celsius gemessen.

Geysire entstehen durch Erdbeben, welche hier jährlich ca. 10000 Mal auftreten.

 

Eine Wanderung im Yellow Stone Grand Canyon, der wohl malerisch schönsten Landschaft im NP und der Besuch des Lower Wasserfalls beendete das Programm für den Tag.

 

Über den landschaftlich sehr schönen Beathtooth Highway fuhren wir weiter bis nach Cody.

 

Hier besuchten wir das Buffalo Bill Museum und machten einen Ausflug in das Wildpferd Reservat.

Das spektakulärste Ereignis warte am Abend auf uns, Jens hatte Karten für den Besuch des Rodeos besorgt.

Zunächst waren die Pferde an der Reihe, wir bewunderten die Leistung dieser bestausgebildeten Tiere und ihrer stolzen Reiter.

Direkt unter der Tribüne befanden sich die Boxen, in denen schon wütend schnaubende Bullen mit ihren Hufen gegen die Wände traten.

Das Bullenreiten ist zum beliebtesten Wettbewerb des Rodeos geworden.

Wir waren begeistert von dieser Schau, denn so etwas hatten wir noch nie gesehen.

 

Durch das Urgebirge der Bighorn Mountains fuhren wir am nächsten Tag weiter bis nach Sheridan.

 

Unterwegs besuchten wir das Medicine Wheel - Medizinrad - einem heiligen Ort der Indianer.

Einen weiteren Stopp legten wir am Fort Phil Kearny und am Devils Tower ein.

 

Beim Devils Tower erzählte uns Jens die Geschichte von den 7 Schwestern und ihrem Bruder, der sich in einen Bären verwandelte und die Schwestern bedrohte.

Die Schwestern sprangen auf einen Stein und baten ihn, ihnen zu helfen. Daraufhin wuchs der Stein bis in den Himmel hinein, sodass das Sternbild der „Sieben Schwestern“ entstand.

Die Rillen an dem 386 Meter hohen Felsen sollen durch das Kratzen des Bären entstanden sein.

Nach der Wanderung um den Devils Tower besichtigten wir noch die archäologische Ausgrabungsstätte Vore Buffalo Sprung.

Um sich mit Nahrung zu versorgen trieben die Jäger die Bisons in eine 12 m tiefe Grube (Sinkhole), die sich durch Erosion von Gipsboden gebildet hat, hinein, um sie dann zu töten.

Archäologen gruben an dieser Stelle bis zu 5 m tief und legten tonnenweise Knochen frei.

In dieser Grube wurden schätzungsweise die Überreste von 20. 000 Bisons gefunden.

 

Anschließend fuhren wir weiter nach Deadwood, einem  Goldgräber Ort.

Hier soll auch Wild Bill Hickhock ermordet worden sein.

In der Main Street, Sallon Nr. 10 wird diese Ermordung fast täglich nachgestellt.

 

Auf dem nächsten Etappenziel nach Wall erkundeten wir zunächst Mount Rushmore. Die Konterfeis der vier ersten Präsidenten der USA, Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln, wurden am Mount Rushmore in den Felsen gehauen.

Die Köpfe sind 18 m hoch.

 

In den 70 er Jahren hatten die Indianer das Monument besetzt, um zu demonstrieren, dass ihnen das Land wieder zurückgegeben wird.

 

Man hatte ihnen versprochen, solange das Gras wächst, Blätter an den Bäumen sind und Wasser fließt, können sie hier leben. Doch dann wurde Gold gefunden und die Indianer wurden enteignet. Die Regierung hat den Indianern Geld auf ein Konto eingezahlt, der Betrag ist auf 1,5 Milliarden Dollar angewachsen, doch die Indianer haben es bis heute nicht angerührt, um zu demonstrieren, dass sie das Land niemals freiwillig abgegeben haben.

 

Das 292 m hohe Felsenmonument Crazy Horse, die größte Bergskulptur der Welt war unser nächstes Ziel.

 

Dieses Monument wird zu Ehren des Lakota Indianers Crazy Horse errichtet, der sich nie fotografieren ließ, da er nicht abgebildet werden wollte. Deshalb beklagen die Indianer die Entweihung der heiligen Black Hills.

 

Der Bildhauer Ziolkowski, der auch bei der Errichtung von Mount Rusmore beteiligt war, begann 1948 mit dem Bau des Monumentes. Er starb 1982, seine Kinder führen sein Werk fort. Bis 1998 wurde jedoch nur das Gesicht fertiggestellt. Weitere 100 Jahre sollen noch bis zur endgültigen Fertigstellung des Denkmals vergehen.

 

 

Mit einer Wanderung um den Silbersee beschlossen wir diesen Tag.

 

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter zum Badlands NP.

Der Park umfasst ein Gebiet von 96.000 ha. und ist eingefasst in eine von Mineralien gefärbte Landschaft aus einzigartigen Felsformationen.

 

Die ersten Menschen, die hierher kamen, waren Mammut Jäger. Später besiedelten die Arikaras und danach die Sioux das Gebiet.

 

Das Ausshen des Parks wurde später durch Minenbesitzer, Soldaten und Rinderzüchter verändert. Die Indianer wurden in ein Reservat gezwungen. Durch die Goldfunde wurde das Reservat verkleinert.

 

In Hot Springs besuchten wir eine Ausgrabungsstätte, in der Überreste von Mammuts gefunden wurden.

Eine Familie wollte ein Haus bauen und beim Ausschachten des Fundamentes wurden diese Überreste gefunden.

Die Familie meldete den Fund den örtlichen Behörden, die jedoch kein Interesse zeigten.

Der Sohn der Familie studierte Geologie und er erzählte seinem Professor von dem Fund. Dieser veranlasste dann die Ausgrabung.

Diese Ausstellung ist sehr interessant, sie stellt die Größenverhältnisse von Mammuts und Elefanten dar.

 

Am letzten Tag unserer Rundreise besuchten wir zunächst das Fort Laramie.

 

Dieses Fort wurde 1803 von Pelzjägern gegründet, es war ein Haupthandelsplatz in den Rocky Mountains.

Die Pelzhändler tauschten hier ihre Waren mit den Indianern.

Später, 1841 war die Nachfrage nach Pelzen nicht mehr sehr groß, aber da in Kalifornien Gold gefunden wurde, zogen die ersten Planwagen mit Einwandern durch das Land und machten in Fort Laramie Halt, um ihre Wagen reparieren zu lassen und Proviant aufzufüllen.

 

1849 kaufte die amerikanische Regierung das Fort, um die Goldsucher in den Black Hills vor den Indianern zu schützen.

Doch in den nächsten Jahren verlor das Fort immer mehr an Bedeutung.

Die letzten Soldaten zogen 1890 aus Fort Laramie ab, dabei vernichteten sie einen Teil der Gebäude.

Es dauerte fast fünfzig Jahre, bis der Staat Wyoming Geld für den Wiederaufbau des Forts bereitstellte.

Bei einem Rundgang durch das Fort besichtigten wir die imposantesten Gebäude, wie z. B.

Ein Lebensmittelgeschäft, die Bäckerei, das Magazin, das Gefängnis und das Gebäude, in dem die Offiziere untergebracht waren. Das war mit feinen Teppichen, wertvollem Porzellan und Möbeln ausgestattet, im Gegensatz zu der spärlichen Einrichtung in der Mannschaftsunterkunft.

 

Auf der Fahrt nach Denver legten wir einen Stopp beim Register Cliff ein.

 

Hier haben ca. 700 Einwanderer des Oregon Trails von 1850 ihre Namen in die 30 Meter hohen Sandstein Klippen geritzt, um ihren Verwandten ein Lebenszeichen zu hinterlassen.

 

Ein Rundgang durch Cheyenne, der Hauptstadt von Wyoming beendete den vorletzten Tag unserer Rundreise und wir fuhren weiter bis nach Denver.

 

Bei dem Abschiedsessen am Abend in einem irischen Pub tauschten wir noch einmal die Eindrücke von dieser Reise aus, ließen noch einmal die schönsten Stationen Revue passieren.

 

Wir möchten uns ganz herzlich bei Diamir Reisen in Dresden - https://www.diamir.de für die hervorragende Planung und Organisation dieser Reise,

bei Travel Dream West und unserem Reiseleiter Jens Sehm für die wunderschöne Zeit bedanken.

 

DANKE

eure Mücker Zugvögel

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